Mandarine

Mandarinen sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund

Wenn wir und zurück erinnern, so waren Mandarinen immer eine typische Winterfrucht. In keinem Nikolo-Sack durften diese kleinen orangen Früchte fehlen.

Neben Orangen und eingelagerten Äpfeln waren Mandarinen die einzigen Früchte, die uns durch die kalten und langen Wintertage brachten und mit ausreichend Vitaminen versorgten.

Mittlerweile sind Mandarinen nicht mehr nur in der mitteleuropäischen Winterzeit verfügbar.

Dies ist auch gut so, denn diese kleinen Vitalbomben schmecken nicht nur absolut lecker, sondern haben viele Vorteile für den Körper.

Sie enthalten viel Vitamin C, Vitamin B1, B2, B6 und E, sowie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Phosphor.

Dabei sind die Früchte sehr kalorienarm und weisen nur 47 kcal auf 100 Gramm auf.

Wie sieht eine Mandarine aus?

Die Mandarine wird mit dem botanischen Namen botanisch Citrus reticulata bezeichnet.

Sie gehört zur Familie der Rautengewächse.

Unter den Mandarinen gibt es facettenreiche Unterschiede. Die Früchte sind unterschiedlich groß und schmecken auch unterschiedlich. Zudem wird die echte Mandarine gerne mit der Kreuzung Clementine, oder den Unterarten Tangerine oder Satsuma verwechselt.

Mandarinen wachsen auf immergrünen Bäumen, deren Zweige wenige, kleine Dornen aufweisen. Mandarinenbäumchen blühen weiß und die Blüten duften süß aber dezent.

Mandarinen sind deutlich kleiner als Orangen. Der größte Unterschied liegt in der Schale. Diese merklich kleineren Zitrusfrüchte lassen sich sehr einfach schälen. Im Gegensatz zu vielen anderen Zitrusfrüchten benötigt man hierfür kein Messer. Die Mandarinen sind somit ein praktischer Snack für jede Gelegenheit.

Mandarinen sind sehr aromatisch und süß. Es sind jene Zitrusfrüchte, welche die wenigste Säure aufweisen und sind somit auch sehr bekömmlich.

Wo kommt die Mandarine her?

Der Name Mandarine weist auf Mandarin hin und erklärt das Herkunftsland China.

Weitere Ursprungsländer dieser Zitrusfrüchte sind Indien und die Philippinen.

In diesen asiatischen Ländern wurden die leckeren Früchte bereits vor mehr als 3.000 Jahren kultiviert.

Heute werden Mandarinen jedoch auch in vielen warmen Mittelmeerländern angebaut, was dazu führt, dass sie nicht nur im Winter verfügbar sind.

Zu den heutigen Anbaugebieten zählen Italien, die Türkei, Spanien und Israel.

Je nach Erntezeit kommen die Früchte aus Südeuropa zwischen September und Januar zu uns auf den Markt. Durch die unterschiedlichen Erntezeiten weltweit sind die Früchte jedoch das ganze Jahr erhältlich.

Welche Sorten und Kreuzungen von Mandarinen gibt es?

Die bekannte Clementine wurde aus der Pomeranze, der Bitterorange und der Mandarine gezüchtet.

Laut einer Sage wurde diese Frucht von einem französischen Mönch in Algerien mit dem Namen Clément vor etwa 100 Jahren entdeckt.

Clementinen sind optisch heller als Mandarinen. Mandarinen sind rund, während Clementinen häufig flacher und ellipsenförmig sind.

Clementinen sind auch nicht ganz so einfach zu schälen wie Mandarinen. Diese haben im Gegensatz zur Clementine dafür mehr Kerne.

Geschmacklich ist die Clementine süßer, die Mandarine jedoch aromatischer und intensiver.

Bei der Satsuma handelt es sich um eine Kreuzung aus Mandarine und Orange mit Herkunft Japan.

Satsumas sind weniger süß als Clementinen und ähneln geschmacklich eher den säuerlich-süßen Mandarinen.

Bei der Tangerine handelt es sich um die kleinste Mandarinen-Art.

Tangerinen sind intensiv orange, schmecken süß, aber nicht so intensiv und sind säurearm.

Die seltene Tangelo wurde aus Pampelmuse und Tangerine gekreuzt.

Diese Früchte sind größer als Mandarinen, lassen sich leicht schälen, gelten als sehr saftig und süß. Zudem sind Tangelos meist kernlos.


Bei der Minneola handelt es sich um eine Kreuzung aus Grapefruit mit Tangerine. Auch diese Frucht ist sehr aromatisch, saftig und häufig kernlos.

Vor allem auf asiatischen Märkten können die Unterschiedlichsten Kreuzungen entdeckt werden.

Meist werden die Zitrusfrüchte dort jedoch nicht nach Sorten spezifiziert, sondern als Orange oder Mandarine bezeichnet. Die Unterschiede machen sich jedoch in der Optik und dem Geschmack bemerkbar.

Lagerung und Verarbeitung von Mandarinen

Mandarinen selbst sind nicht sehr lange haltbar.

Kühl und trocken gelagert bleiben sie etwa ein bis zwei Wochen frisch.

Bei längerer Lagerung können die Zitrusfrüchte schnell austrocknen und werden holzig.

Clementinen, Tangerinen und Co hingegen sind bis zu zwei Monate haltbar.

Wie die meisten anderen Zitrusfrüchte sollten Mandarinen ebenfalls nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Kühl bis maximal Zimmertemperatur ist für diese Früchte optimal.

Generell ist es natürlich immer besser, Früchte frisch zu verzehren. So kann der Körper aus den Mineralien, Vitaminen und Vitalstoffen den meisten Profit ziehen.

Mandarinen können jedoch auch wie Kompott eingelegt und haltbar gemacht werden.

Auch Marmelade aus Mandarinen schmeckt sehr aromatisch.

Aus den Mandarinenschalen werden ätherische Öle gewonnen. Diese kommen in der Parfumindustrie zum Einsatz, und werden auch im Zuge der Aromatherapie gerne verwendet. Mandarinenöl in einer Duftlampe versprüht eine sehr angenehme und beruhigende Duftnote.

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