Zitronenbaum im Winter – unbedingt Frost vermeiden!

Der Zitrusbaum ist nicht winterhart

Obwohl der Zitronenbaum ein immergrünes Gewächs ist, verträgt er auf gar keinen Fall Frost und muss im Winter besonders geschützt werden. Aus seiner eigentlichen Heimat, der Mittelmeerregion, ist er Temperaturen von unter null Grad nicht gewohnt und verträgt diese daher nur ganz kurz.

Da der Zitronenbaum sehr empfindlich ist, kann es sein, dass er den Winter bei falscher Pflege nicht überlebt. Achte daher darauf, dass du ihn im Herbst rechtzeitig in sein Winterquartier umsiedelst, und mache dir am besten vorher schon Gedanken, welches das sein kann. Einmal eingezogen, mag es der Zitronenbaum gar nicht, noch einmal umziehen zu müssen und reagiert darauf sehr sensibel.

Was ist zu tun, bevor der Frost kommt?

Wenn die Wachstumsperiode von März bis September vorbei ist, die Früchte an den ersten kalten Herbsttagen noch gereift und einige schon abgeerntet sind, ist es Zeit, an die Winterpause des Zitronenbaums zu denken. Denn sobald der erste Frost kommt, muss der Baum ins Haus oder in den Keller geholt werden.

Vor dem Einwintern kannst du den Zitronenbaum von dürren und toten Ästen befreien, auch die frischen Triebe können etwas zurückgeschnitten werden und der Baum wieder in eine schöne Form gebracht werden.

Einen radikalen Schnitt solltest du jedoch auf das Frühjahr legen, denn dort beginnt die Wachstumsperiode und der Zitronenbaum kann seine neuen Triebe mit voller Kraft ausbringen.

Wo fühlt sich der Zitronenbaum im Winter wohl?

Da der Baum keinen Frost verträgt, muss er auf jeden Fall in einem geschlossenen und unbeheizten Raum überwintern. Es sollte zwischen 1°C und 8°C kühl sein und gut belüftet, auf keinen Fall jedoch zugig.

Auch mag es der Zitronenbaum im Winter hell. Er sollte daher möglichst am Fenster stehen und braucht mindestens 6 Stunden Licht am Tag. Sollte das nicht möglich sein, weil das Bäumchen im Keller steht, musst du unbedingt mit einer speziellen Pflanzenlampe für das benötigte Licht sorgen.

Weitere Artikel

Die Wurzeln des Zitronenbaums müssen am meisten vor Frost und kalten Temperaturen geschützt werden. Gefriert in ihren feinen Gefäßen das Wasser auch nur leicht, können die Nährstoffe und das Wasser, auch wenn außerhalb der Wachstumsperiode nicht viel benötigt wird, nicht mehr zu den Blättern weitergeleitet werden.

Am besten, du stellst deinen Zitronenbaum daher auf eine Kokos-Pflanzenschutzmatte oder wickelst das Wurzelwerk in einen Jutesack ein. Das wärmt und lässt dem Frost auch im Keller keine Chance.

Was kann und sollte ich meinem Zitronenbaum im Winter Gutes tun?

Einmal das richtige Quartier gefunden, möchte der Zitronenbaum im Winter eher in Ruhe gelassen werden. Weniger ist hier mehr. Vermeide unbedingt, ihn zu drehen oder an eine andere Stelle zu setzen, wenn er sich in seinem Winterquartier einmal eingenistet hat. Das verträgt er schlecht und reagiert empfindlich.

Dünger braucht er im Winter gar nicht, da die Wachstumsperiode vorbei ist und die lebenserhaltenden Funkionen auf ein Minimum zurückgefahren werden. Daher ist auch das Gießen eher mit Vorsicht zu genießen. Nur wenn die oberste Erdschicht wirklich trocken ist, solltest du ihm ein wenig, am besten lauwarmes Regenwasser, zuführen. Bei zu viel Wasserzufuhr bildet sich Schimmel, die Blätter fallen ab und die Wurzeln faulen weg.

Die ersten Wochen nach dem Frost

Nach dem Frost muss der Zitronenbaum erst langsam wieder an das Leben draußen gewöhnt werden. Er mag es am Anfang zwar hell, aber noch schattig und freut sich, wenn er über die ersten Wochen langsam wieder an die pralle Sonne gewöhnt wird.