Limequat – eine Kreuzung zwischen Limette und Kumquat

Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich bei der Limequat um eine Kreuzung zwischen Limette und Kumquat. Genau gesagt ist die Limequat eine Hybride und entstand aus der echten oder sauren Limette und zwei Formen der Kumquat. So entstand auch der Name, der sich aus Lime von der Limette und Quat von den Kumquats zusammensetzt.

Woher kommt die Limequat?

Als Erfinder dieser Züchtung gilt der Amerikaner Walter Tennyson Swingle. Der Botaniker hatte diese Frucht im Jahr 1909 in Florida hervorgebracht. Der Gedanke bei dieser Zitrusfrucht war, die Säure der Limette etwas abzuschwächen und mit der bittersüßen Note der Kumquats zu verbinden. Zudem sollte eine Frucht kreiert werden, die weniger gegen Kälte empfindlich ist und einen geringeren Bedarf an Wärme benötigt.

Limequats treten in drei verschiedenen Sorten auf. Die größere Sorte Lakeland ist kernarm, die Sorte Eustis ist etwas kleiner, besitzt jedoch mehr Kerne und die Limequatsorte Tavares fällt durch eine etwas länglichere Form und einer orangenfarbigen Schale auf.

Wie wächst die Limequat?

Limequats wachsen auf relativ kleinen Bäumen oder Sträuchern. Diese werden maximal 2,50 Meter hoch und die Äste bilden schlanke Zweige aus. Die Blätter sind rundlich, maximal 5 cm lang und haben eine satte, grüne Farbe. Die Zweige sind mit kurzen Stacheln übersät und die weißen Blüten verströmen einen intensiven Duft. Die Früchte selbst sind etwa 5 cm lang und weisen einen Durchmesser von etwa 3 cm auf.

Hauptsächlich werden Limequats im Süden Amerikas, in Südafrika, Spanien, Italien und Israel angebaut. Die Zitrusbäumchen fungieren nicht nur als Nutzpflanze, sondern sind auch als Zierpflanze sehr beliebt.

Wie schmeckt die Limequat und wie wird sie verzehrt?

Die Limequat besitzt kleine Kerne, die problemlos mitgegessen werden können. Das reife Fruchtfleisch hat ein bittersüßes Aroma und eine feine Säure. Bei diesen Zitrusfrüchten kann auch die Schale mitgegessen werden. Voraussetzung ist hier natürlich, dass es sich um unbehandelte Limequats handelt.

Limequats eignen sich, in dünne Scheiben geschnitten, hervorragend als Dekoration. Die dünnen Scheiben samt Schale machen sich ausgezeichnet auf Zitronenkuchen, und die Früchte können generell zum Backen verwendet werden. Sowohl der Saft als auch der Abrieb dieser kleinen Zitrusfrüchte sind sehr aromatisch; zum Saftpressen eignet sich beispielsweise eine manuelle oder elektrische Zitruspresse.

Limequats eignen sich auch zum marinieren von Fisch und Fleisch und verfeinern sommerlich frische Salate. Ein absoluter Hit ist es, tropische Cocktails mit diesen Zitrusfrüchten zu zaubern. Sie verleihen einem Mojito zum Beispiel eine sehr feine Note.

Wie sehen reife Limequats aus und wie werden sie gelagert?

Reife Früchte sind grün, glatt und glänzend. Färben sich die Limequats gelb, so sind diese schon sehr reif und sollten so schnell als möglich verarbeitet werden. Diese Zitrusfrüchte können wunderbar im Kühlschrank aufbewahrt werden und sind gut gekühlt bis zu einem Monat haltbar.